Donnerstag, 30. Januar 2014

Riddick (Blu Ray)




Story/Film (1,5 P):
Ich habe ja echt nichts Großartiges erwartet, auch hätte der Film nicht wirklich gut seien müssen, um zu unterhalten… aber dieses Vehikel ist nun wirklich eine halbe Katastrophe und bietet rein gar nichts Gutes.

Eine Story gibt es eigentlich nicht, aber dennoch ist das Storytelling, das Premise-Telling müde und einfallslos, die wenigen Dialoge hat man in den Riddick-Vorgängern gefühlte 50 Mal bereits gehört, die ersten 30 Minuten sind vollkommen überflüssig und mit viel, teilweise billigem Creature-CGI aufgepeppt, im Mittelteil wiederholt sich alles und die Hälfte des einstündigen Mittelteils wäre ebenfalls besser der Schere zum Opfer gefallen, im gesamten Film gibt es genau einen (!) coolen Kill, die Nebenfiguren (alle anderen) sind clichéhafte Abziehbildchen aus zig anderen Filmen, die Sideboobs von Katie Sackhoff können ebenfalls nicht begeistern und der Showdown ist nahezu identisch mit Pitch Black; nur dümmer!

Vielleicht ist die Kinoversion etwas zackiger und weniger träge, als die Extended Version, welche ich geschaut habe. Jedoch glaube ich kaum, dass sich der Film dadurch wesentlich steigert. Allerhöchstens sind hier 2 Punkte drin und Riddick ist und bleibt eine ziemliche Gurke im Sci-Fi-Action-Horror-Genre.

Und von dem lächerlichen Versuch den Film mit Pitch Plack und dem direkten Vorgänger zu verbinden, sprechen wir erst gar nicht…

Bild (5 P):
Aufgerundete 5 Punkte.
Im Gegensatz zum Film ist das Bild jedoch sehr gut geworden und die meiste Zeit über referenzwürdig.
Riddick ist vor allem während der letzten 30-40 Minuten ein sehr dunkler Film. Zum Glück ist der Schwarzwert sehr gut und erlaubt eine nahezu perfekte Durchzeichnung des Bildes. Nur gewollte Bildbereiche liegen im Pechschwarzen und trotz des extremen Dunklens bietet das Bild in dieser Zeit eine hervorragende Detailzeichnung und sehr gute Plastizität. Einziger Wermutstropfen sind die hin und wieder eintretenden leichten Fokusunschärfen, welche die ungeschönte Höchstwertung verhindern.

Abgesehen davon ist das Bild perfekt. Die Farben sind zwar nachkorrigiert, aber sehr gut differenziert und kräftig, der Kontrast ist stark, die Tiefenwirkung ausgezeichnet, das Bild ist „neumodisch“, erscheint aber dennoch filmisch und der Schärfe-, sowie der Feindetailgrad ist bis auf die leichten Fokusfehler ebenfalls perfekt.



Sound (Engl. MA-Audio) (5 P):
Aufgerundete 5 Punkte.
Hätte während des finalen Showdowns der Tiefenbass noch richtig kräftig zugeschlagen und die Couch zum Vibrieren gebracht, wären ungeschönte 5 Punkte drin gewesen. War leider nichts der Fall und so sind´s nur aufgerundete 5 Punkte.

Ansonsten gibt´s nichts zu meckern. Die Dialogwiedergabe ist kräftig und präzise, allerdings machen die extrem testosterongeschwängerten Kehlkopfstimmen die ein oder Passage etwas schwer verständlich.
Besonders gut gefallen die zahlreichen und teilweise auch einfallsreichen Surroundeffekte, die besonders in der zweiten Hälfte zunehmen und während des Finales abermals qualitativ, wie auch quantitativ zulegen. Seien es „subtile“, feine Umgebungsgeräusche, eine räumlich aufspielende Musik oder aber die ausgezeichnet herausgearbeiteten Geräusche, der Kreaturen, die um und über das Gebäude kraxeln, es klingt fantastisch. Mit vielen Stereoseparationen ausgestattet erscheint der 5.1-Mix sehr lebendig und ist im Grunde das einzig unterhaltsame am gesamten Film.
Die Balance passt, die Dynamik ist ebenfalls gut, jedoch hätte der Tiefenbass ruhig etwas brachialer gen Ende zulangen dürfen.




Extras (3 P):
Neben der Kinoversion ist auch die Extended Unrated Version in HD auf der BD vertreten. Des Rest der Extras ist eher überschaubar und uninteressant. Und so hat man noch drei, vier kürzere (5- bis 10-minütige) Videofeatures und ein paar Trailer auf die BD gepackt, um tatsächliche Extras vorzugauckeln.



1,5 von 5 - Story   
5,0 von 5 - Bild 
5,0 von 5 - Sound
3,0 von 5 - Extras

66% Gesamtwertung

92% technische Umsetzung 

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Riddick


4 Kommentare:

  1. Ich bin dafür im Kino gewesen und auch war auch nicht sonderlich begeistert. "Solide" ist, was mir dazu einfällt. Aber am schlimmsten fand' ich den "knuffigen" CGI-Hund. Eine Sitznachbarin hat sich sogar quietschend über den Süßheitsfaktor gefreut - und genau da hätte ich das Viech am liebsten gleich ein für alle Mal abgeknallt. Verdammte Hacke - das darf einfach nichts mit dem harten Riddick zu tun haben. Wäre das Ding bloß gleich groß und weniger liebevoll ... dann würde es passen... aber ansonsten ist der Dreh- und Angelpunkt nur ein und dieselbe gelb-braune Kacklocation und das war's auch wieder. Nach den fetten Nekromonger-Fights und -Stadt aus Teil 2 eine herbe Enttäuschung.

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    1. Das trifft´s auch ganz gut... "gelb-braune Kacklocation"; designter Dünnpfiff also. Merci für den Kommentar.
      Ich glaube da schaue ich mir bald nochmal Pitch Black an. Diesen Dreck muss man ganz schnell verdrängen.

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  2. Hastig abgekurbelter Billigheimer, wo auf den letzten Drücker nochmal versucht wird mit dem Label Riddick Kasse zu machen. Scheint ja so üblich zu sein in letzter Zeit, einfach nur traurig das Ganze! Zum Glück nur geliehen, in die Sammlung stell ich mir den Mist nicht.
    Daher trifft Deine Review den Nagel mal wieder auf den Kopf !

    Schönen Dank und
    viele Grüße
    Georg

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    1. merci für deinen kommentar. wird bestimmt wieder 7-8 punkte auf der seite bekommen, von der wir besser nicht spechen...

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