Dienstag, 15. Oktober 2013

V/H/S (Film)




 
Story/Film (3 P):
V/H/S ist kein Horrorfilm im eigentlichen Sinne. V/H/S ist eine Anhäufung von Kurzgeschichten/Kurzfilmen, die sich rund ums Thema Mord & Totschlag, sowie Tod & Teufel und übernatürliche Erscheinungen drehen und von einer groben Rahmenhandlung in Form eines weiteren Kurzfilms zusammengehalten werden. Die jeweiligen filmischen Beiträge stehen in keinerlei Zusammenhang, außer dass es sich um Homevideo-Aufnahmen handelt, die gebannt auf VHS, eines schaurigen Abends von unfreiwillig Freiwilligen gesichtet werden.
Homevideoaufnahmen, in denen immer wieder blankgezogen wird. Denn das ist es was die Jugend und jungen Erwachsenen heutzutage tun: Homepornos drehen, mit diesen Youporn füttern, damit die immer notgeilen Säcke was zum Glotzen haben und wenn der Schuss nach hinte(r)n losgeht, weil plötzlich alle tot sind, Teufel tanzen, Dämonen rumterrorisieren und sonstige Gründe ein Ableben herbeiführen, wird das Material eben woanders ins Internet gestellt. Was denkt denn ihr? So vertreibe auch ich meine Freizeit und meine Freundin freut sich jedes Mal, wenn ich eine Kamera in die Hand nehme…


Da kannste glotzen... dass du die uneheliche Tochter von Helena Bonham Carter und Gollum bist, ist nun wirklich offensichtlich.

An dieser Stelle muss gesagt werden, dass es keine wirkliche Auflösung gibt und keine Antworten gegeben werden. Es ist einfach so, wie es ist. Als Film ist so etwas eigentlich nicht zu betrachten, fast schon dumm und verhindert meines Erachtens generell eine gute Bewertung.
ABER… die einzelnen Episoden sind recht unterhaltsam ausgefallen, haben ein paar tolle Twists und Spannungsmomente, sind zum Teil recht blutig und nicht 100% vorhersehbar, was sie somit wieder interessant macht und aus dem unendlich großen Sumpf an seelenlosen und einheitsbreiigen Massenproduktionen, die das ausgemergelte Horrorgenre fast tagtäglich heimsuchen, herausstechen lassen.

Fazit: V/H/S erfindet das Rad nicht neu und kann in seiner Gesamtheit auch nicht wirklich überzeugen. Jedoch sind die einzelnen filmischen Beiträge unterhaltsam und für sich betrachtet gelungen.

2 Kommentare:

  1. Wenn ich diesen Blick dieser Frau aus Episode 1 schon sehe, kommt mir das blanke Gruseln. V/H/S fand' ich überraschenderweise RICHTIG RICHTIG RICHTIG toll und enorm packend. Zwar grusele ich mich in der letzten Zeit mit fortschreitendem Alter und wachsender Horror-Genre-Erfahrung immer mehr, was irgendwie kein logischer Verlauf ist - aber das war wieder mal die Spitze des Eisbergs und keiner dieser gewöhnlichen Streifen.
    Ich weiß noch, dass ich nächtelang nicht gewohnt gut einschlafen konnte... und irgendwie bin ich dankbar für diese Geheimperle.

    Der Nachfolger erschien ja bereits im Sommer in den Staaten, kommt aber nur als supercut Version am 07.11. hier in Deutschland als "S-VHS" raus. Also ich hol' mir den im Original - muss mir aber noch jemanden suchen, mit dem ich den Streifen angucken kann. :D

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    1. das ist aber echt mal komisch, dass du mit fortgeschrittenem alter und genre-erfahrung immer schreckhafter wirst. aber hey... eigentlich doch super. dann rocken die filme wieder wie in der jugend ;-)
      V/H/S ist aber echt zu was zu gebrauchen! außer der tatsache, dass alles kaum bis keinen sinn ergibt und in keinem zusammenhang steht...

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