Montag, 30. Dezember 2013

Die phantastische Reise – FR-Import (Blu Ray)



Die phantastische Reise – FR-Import ohne dt. Ton (Blu Ray)

Story/Film (3 P):
Fantastic Voyage ist ein Kultklassiker aus den 60er Jahren, der von einer wirklich fantastischen Reise erzählt. Um eine wichtige Persönlichkeit zu retten wird ein Team aus Wissenschaftlern, Doktoren und anderen Spezialisten samt ihres U-Bootes auf die Größe von Mikroben geschrumpft und in den Blutkreislauf der zu rettenden Person gegeben, damit ein Blutgerinnsel im Gehirn direkt vor Ort operiert werden kann.

Mit damaligen, einzigartigen Effekten, die mit einem Oscar belohnt wurden und viel Charme der 60er ausgestattet, begibt sich unsere Truppe auf pädagogisch wertvolle Biologie-Odyssee. Dass der Zahn der Zeit an eben jenen Effekten recht stark genagt hat, dürfte niemanden allzu sehr überraschen, und das auch einige Dialoge wirken nicht mehr wirklich taufrisch wirken, sollte ebenfalls niemanden allzu sehr überraschen. All dies soll dem Film kaum angekreidet werden, schließlich sind es unter anderem genau diese Dinge, die Filme dieser Zeit ihren Charme verpassen.

Leider ist Die Phantastische Reise von ihrem Pacing jedoch etwas durchwachsen, da das Storytelling wenig Abwechslung bietet und sich ständig wiederholt. Wurde die Reise erst gestartet und sind die Wissenschaftler und Doktoren erst im Inneren des Körpers angekommen, geht eine Sache nach der nächsten schief, ständig will man die Mission abbrechen, jedoch findet man kurzer Hand immer eine kreative Lösung und weiter geht´s. Am Ende gibt´s dann den großen Showdown mit einem Aha-Moment, der leider keiner ist, der Film ist zu Ende bevor man sich vom Erfolg der Mission überzeugen konnte und die ersten fünf Minuten erscheinen bereits nach 15 Minuten dezent überflüssig.

Und so bleiben unterm Strich ein paar tolle, nostalgisch schräge und teils atemberaubend schöne Sets, herrlich altbackene Effekte, ein auffallend rundes 60er-Jahre Design, etwas Biologieunterricht, eindimensionale Charaktere, aufgrund dessen wenig Anteilnahme des Zuschauers, etwas Spannung, dafür aber eine tolle Atmosphäre und ein abruptes Ende.

P.S. Durchwachsen, aber dennoch unterhaltsam.

Bild (3 P):
Das Bild soll auf einem 4K-Scan beruhen. Die fantastischen, referenzwürdigen Nahaufnahmen lassen darauf schließen, dass dies auch der Fall ist. Die meiste Zeit über hat das Bild jedoch mit einigen Schwächen zu kämpfen, so dass man unterm Strich leider keine gute Wertung geben kann.



Zum einen ist der Schwarzwert, wie bei vielen 4K­ Restaurationen (z.B. Indiana Jones - Jäger Des Verlorenen Schatzes) zu kräftig, sorgt zwar für einen starken Kontrast, verschluckt aber großflächig Details, was besonders während der ersten 5 Minuten störend auffällt.
Des Weiteren wirken die Farben etwas unnatürlich kräftig, Hauttöne schlagen leicht ins Rötliche um, so dass alle Schauspieler den Eindruck erwecken, frisch von der Sonnenbank oder einem mehrwöchigen Karibikurlaub zu kommen.
Hinzu kommt ab und zu ein ganz leichter Einsatz von Antirauschfiltern, die dezent wachsige Geischter zeichnen; dies ist störend und wirklich hässlich, wurde aber noch mit Bedacht eingesetzt und fällt weniger stark auf, als in anderen Fällen, wie beispielsweise Predator.
Die Kornstruktur bleibt weitestgehend unangetastet, jedoch treten auch recht viele, stärker verrauschte Szenen auf, als man es erwartet, die zahlreichen Effektaufnahmen sind generell weicher und eine Kombinationen aus eben jenen Effektshots, einer 4K Restauration und einer teils deutlichen Kornstruktur sorgen für überraschend viele Doppelkonturen und so manchen Detailverlust.



All dies klingt nach einer halben Katastrophe und in der Tat gefällt die Blu Ray Umsetzung nur bedingt. Jedoch hat diese BD auch ihre Sahneseiten. Immer wieder gibt es zwischendurch eine atemberaubend gute Bildqualität zu bestaunen, die extreme Details aufweist und einen perfekten Schärfegrad besitzt. Der Kontrast ist gut gelungen und trotz seiner überzeichneten Farben, wissen letztere dennoch zu gefallen, wenn man sich erst einmal dran gewöhnt hat.
Die weicheren Effektaufnahmen können verkraftet werden, schließlich liegt dies in der Natur der Dinge und dem Quellmaterial verborgen.

P.S. Stark durchwachsene Bildqualität, die dank des Alters und der Entstehung des Films und trotz ihrer Schwächen noch als akzeptabel bezeichnet werden kann.

Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Aufgerundete 3,5 Punkte.
Besser gefallen, aber dennoch noch nicht wirklich überzeugend, erscheint der 5.1-Mix.
Der Mix ist sauber, die Dialoge sind trotz ihrer ganz leichten, altbackenen Herkunft gut gelungenen und klingen nur ganz selten etwas entrückt.
Die Filmmusik bietet schöne Feinheiten und ist gut ausbalanciert, kann sich aber nie richtig entfalten oder eine raumfüllende Klangkulisse generieren.
Dynamik herrscht in einigen actionlastigen Passagen, jedoch lässt die Präzision etwas zu wünschen übrig, die Effekte werden eigentlich ausschließlich frontal wiedergegeben und es entsteht so gut wie nie ein räumliches Klangbild.



P.S. Es gibt den Film als US-Import der codefree seien soll und der angeblich auch eine deutsche Tonspur besitzt.

Extras (2,5 P):
Die Extras wissen zu gefallen, sind leider etwas spärlich ausgefallen, so dass es nur zu einer durchschnittlichen Wertung reicht.
Es gibt eine Art Making Of von knapp 20 Minuten, den isolierten Filmscore und einen Audiokommentar vom Filmhistoriker Jeff Bond. Hinzu kommen Trailer und eine Storyboard-To-Scene-Featurette.



3,0 von 5 - Story   
3,0 von 5 - Bild 
3,5 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras

61% Gesamtwertung

62% technische Umsetzung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Le Voyage Fantastique - FR-Import


Sonntag, 29. Dezember 2013

Disney´s 101 Dalmatiner (Blu Ray)




Story/Film (2,5 P):
101 Dalmatiner ist nicht unverdientermaßen ein Disney-Klassiker, aber in seiner Gesamtheit leider dann doch nichts Besonderes. Und dabei startet der Film sehr stark, bietet generell tolle Animationen, der Beginn, die ersten 30 Minuten sind großartig umgesetzt und bieten alles was einen Disney-Klassiker ausmachen. Danach geht´s allerdings langsam, aber stetig bergab und fast das gesamte Finale, der gesamte dritte Akt zieht sich dank stereotypem Disney-Storyverlauf und wenig Überraschungen in die Länge, so dass selbst knapp 80 Minuten recht lang erscheinen.

Was ich damit genau meine wird in den folgenden Zeilen erläutert; es wird ggfs. zu Spoilern kommen.
Die Eröffnungssequenz ist gewitzt, intelligent und das Design der verschiedenen Hundebesitzer, die sich ihrem tierischen, besten Freund angepasst haben, ist sehr schön umgesetzt. Die Dialoge, die Gedanken des Hundes, unseres Protagonisten sind in dieser Zeit sehr gut, frisch und überraschend schnippig. Die Einführung von Cruella De Vil ist fantastisch, die Figur ist in allen Aspekten die perfekte Verkörperung des Bösen und mit eine der besten Bösewichte von Disney. Des Weiteren wird das „Cruella De Vil“-Lied angespielt und/oder vorgestellt, welches nicht nur musikalisch gelungen ist, sondern auch sehr gute Lyrics besitzt.
Kurz darauf werden die Hundewelpen entführt und die „Geschichte“ um deren Rettung und die lange Reise der Eltern beginnt. Auch hier weiss der Film noch sehr zu gefallen. Die hündische Untergrundbewegung samt ihren Charakteren ist ebenfalls sehr schön designt und hält das Interesse hoch.

Kurz darauf jedoch entpuppt sich der Film als Standardware und kommt zum Ende hin fast zum Stillstand.
Die Eltern befreien ihre Welpen, nehmen gleich alle anderen entführten Dalmatiner mit und ziehen mit diesen nachts durch Schneegestöber, über Felder, finden Unterschlupf hier und da, versuchen sich den Weg nach Hause zu bahnen, Cruella De Vil ist ihnen ständig auf der Fährte, die Hunde tricksen sie aus, im letzten Moment erkennt diese die Kniffe der Hunde und ist wieder hinter ihnen her. So geht das Ganze eine gefühlte Ewigkeit, zwischendurch darf der Running-Gag des ständig hungrigen, dicken Welpen zu Tode geritten werden, simpler Hunde-Slapstick wird eingestreut und Cruella De Vil darf böse in die Linse glotzen und ihre Michael-Jackson-Nase rümpfen. Mehr passiert nicht; weitere Songs gibt es auch nicht. Und das ist ziemlich langweilig auf Dauer.

P.S. Schade… und dabei hat er so gut angefangen.

Bild (4 P):
101 Dalmatiner hat vielleicht nicht die Deluxe-Kur von Disney spendiert bekommen, viel zu bemängeln gibt es aber dennoch nicht. Zunächst sei gesagt, dass der Film in seinem originalen Bildverhältnis 4:3 vorliegt; die Disney-View gibt es leider hier nicht.
Ansonsten lässt sich zum Bild sagen, dass es sauber ist, keine nennenswerten Verschmutzungen oder Beschädigungen ersichtlich sind und die Bewegungen größtenteils frei von Hilfslinien erscheinen und die Animationen nur selten dreckiger wirken. Die Farben sind schön differenziert, jedoch meiner Meinung nach stilmittelbedingt nicht immer passgenau in die dafür vorgesehenen Formen eingetragen, der Schwarzwert ist gut und die Konturen sauber und scharf.



Sound (Engl. MA-Audio) (4 P):
Aufgerundete 4 Punkte.
Während der Opening Credits erweist sich der 5.1-Mix als sehr surroundlastig und überraschend verspielt. In dieser Zeit spielt die Musik sehr räumlich über alle Kanäle auf und bietet sogar einige sehr schöne Stereoseparationen. Dieses Niveau wird eine gewisse Zeit gehalten, baut leider im weiteren Verlauf des Films ab und beschränkt sich in der zweiten Hälfte auf Standardware, die zwar für einen älteren Film gekonnt über die Front dargeboten wird, aber wenig Räumlichkeit bietet.
Wie dem auch sei. Die Dialoge sind gut verständlich und weisen nur minimale Altersschwächen auf, die kaum auffallen, die Präzision ist gelungen, die Balance stimmt, jedoch mangelt es etwas an Dynamik.



P.S. Es gibt deutlich bessere Upmixe, die Disney manchem Klassiker spendiert hat, aber auch deutlich schlechtere.

Extras (2,5 P):
Feature „Cruella De Vil: Das Böse zeichnet sich ab“ (ca. 7 Minuten), Making Of (ca. 35 Minuten), Mit freundlichen Grüßen, Walt Disney (ca. 12 Minuten), 23 verschiedene Songs (ca. 35 Minuten) und Trailer, Radio & TV-Spots.



2,5 von 5 - Story   
4,0 von 5 - Bild 
4,0 von 5 - Sound
2,5 von 5 - Extras

64% Gesamtwertung

75% technische Umsetzung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: Disney´s 101 Dalmatiner

Samstag, 28. Dezember 2013

Kung Fury (Hoffnungsträger)



ACHTUNG ! Alle Mann in Deckung !!!
Hier kommt eine herrliche Über-Trash-Granate auf uns zu.



Völligst billig, total bedeppert, heillos übertrieben und dümmer, als es selbst Uwe Boll erlauben würde.
Kung Fury vs. Kung Führer - das kann nur spaßig werden.

P.S. Der Film ist noch nicht komplett abgedreht, da die Gelder fehlen und nun wird via Kickstarter modern gebettelt. 

Link zum Trailer (1080p)

Freitag, 27. Dezember 2013

King Kong (1933) – US-Import (Blu Ray)



King Kong (1933) – US-Import ohne dt. Ton (Blu Ray)

Diese BD ist code-free und läuft somit auch auf Region B Playern!

Es handelt sich hier um die vollkommen ungeschnittene und unzensierte Fassung. Die Szenen, die 1938 aus dem Film geschnitten wurden sind hier alle vertreten.

Story/Film (4 P):
Wer die Mutter aller Monsterfilme (Godzilla von 1954) liebt, kommt an der Oma aller Monsterfilme nicht vorbei – King Kong, The 8th Wonder Of The World!
80 Jahre ist die Oma nun alt und obwohl hier und da etwas der Lack abgeht, ist die alte Dame immer noch rüstig. King Kong zelebriert für die 30er Jahre ein Abenteuer-Effekt-Kino, wie es Peter Jackson im Jahre 2005 mit seinem  gelungenen Remake getan hat. Wer Jackson´s Neuinterpretation kennt, wird extrem viele Gemeinsamkeiten erkennen, die der Regisseur von Filmen, wie Herr Der Ringe, Bad Taste & Braindead in seinen Film übernommen oder leicht abgewandelt an anderer Stelle verwendet hat. Wie beispielsweise die großartige Filmmusik vom Original, die schlicht und einfach pompös, stimmungs- aber auch gefühlsvoll aufspielt.
Aber auch die Dialoge vom Original sind überraschend gut, besitzen viel Charme, Witz und Kultcharakter. Kein Wunder also, dass Jackson sich auch hier bediente und manche Sprüche 1:1 übernahm.

Ich schweife ab... will ja schließlich keine Geggenüberstellung beider Filme vornehmen. Zurück zum Original.

Was soll ich großartig zur Story sagen? Diese ist schließlich weltbekannt.
Filmteam reist auf unbekannte, unerforschte Insel, um einen Film zu drehen, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat und trifft dabei auf ein Eingeborenen Volk, das dem mächtigen Rießenaffen Kong Menschenopfer darbringt. Schnell fällt die hübsche Hauptdarstellerin in die Klauen des Monsterprimaten und die Filmcrew macht sich auf, die holde Blondheit aus der Gewalt Kongs´ zu befreien. Auf dieser Reise trifft die Mannschaft auf so manche Kreatur und/oder Dinosaurier und schrumpft kontinuierlich. Zum Schluss gelingt es einem Held die kräftig durchgerüttelte Zerbrechlichkeit zu retten und der Regisseur des filmischen Desasters fängt den Affen ein, um ihn am Broadway zu präsentieren und so ein Vermögen zu machen. So weit so gut. Selbstverständlich büchst King Kong aus, versetzt New York in Angst und Schrecken, flieht aufs Empire State Building und wird dort von Kampfpiloten zur Strecke gebracht. Das bekannte Thema „beauty killed the beast“ wird hier „geboren“ - zu mindestens meines Erachtens.

Mit seinen ca. 105 Minuten ist King Kong für einen Film aus dieser Zeit und dieser Machart recht lang ausgefallen, wirkliche Hänger schleichen sich aber zu keiner Zeit an.
Das Pacing ist knackig, die Dialoge überraschend kurzweilig und unterhaltsam, die Darbietungen aller Schauspieler durchaus gut und stimmungsvoll, das Design und Setting ist genial, der Film besitzt Größe und epische Ausmaße und die Effekte sind einfach nur genial; wenn man auf S/W Stop Motion Effekte steht. Letztere gehören zur Crème de la Crème und sind wohlverdientermaßen in die Filmgeschichte eingegangen.
Wenn Kong erst entfesselt wird und all seiner animalische Wut freien Lauf lässt, Eingeborene platt trampelt, die Filmcrew dezimiert, in dem er auf ihnen rumkaut, den T-Rex wrestelt und zu guter Letzt New Yorks´ Nachtleben unsicher macht, kommt tolles, nostalgisches Effektkino-Feeling auf.



P.S. Jackson´s Remake mag ein generell besserer Film seien, da seine Figuren deutlicher herausgearbeitet wurden, die Beziehungen und das Konfliktpotential stimmiger ist und selbstverständlich die Effekte genial und fast über jeden Zweifel erhaben sind, jedoch wurden die Grundsteine für all dies im Original gelegt und kommen hier stellenweise auch sehr gut zur Geltung.

Bild (3,5 P):
Bei der Bewertung des Bildes tue ich mich etwas schwer. Einerseits muss man sagen, wurde tolle Restaurationsarbeit geleistet, da das Bild auffallend sauber ist, praktisch keine Verschmutzung oder Beschädigungen aufweist, andererseits muss man aber auch erwähnen, dass die Detailzeichnung besser hätte seien können. Diese weiss zwar in Close-Ups zu gefallen und auch sind alle Stop Motion Aufnahmen gelungen, allerdings gibt es Filme aus der Zeit, die ein besseres Bild aufweisen.
Was in Bezug auf die Detailzeichnung eben nicht gefällt ist die Tatsache, dass es öfters zu deutlichen Fokusfehlern kommt und ab und zu (wirklich nicht oft) auch leichte Doppelkonturen, aufgrund schlechter Ausleuchtung auftreten können. Trotz alle dem kann man noch von einer soliden bis guten Detailzeichnung und einem ansprechenden Schärfegrad sprechen.

Das natürliche Filmkorn hat mir sehr gut gefallen. In Close-Ups relativ schwach ausgeprägt, mag dieses in manchen Szenen etwas stärker ausgeprägt seien, störend ist es jedoch meines Erachtens nie und das Bild wirkt trotz seiner Kornstruktur nicht wild verrauscht.
Besonders gut gefallen hat mir die Durchzeichnung des Bildes, die dank eines schön differenzierten und teils kräftigen Schwarzwertes gegeben ist und hin und wieder sogar einen sehr ansprechenden Kontrast hervorbringt.



P.S. Ich könnte mir vorstellen, dass eine neuere AVC-Codierung anstelle des hier vorliegenden VC-1 Codecs noch etwas herausholen könnte.
Wie dem auch sei… Fans des Films können bedenkenlos zugreifen. Es wurden keine hässlichen Filter angewandt, das Bild ist sauber, die Bewegungen verschmieren nicht, die Durchzeichnung ist sehr gut und die Detailzeichnung, sowie der Schärfegrad gehen in Ordnung.

Sound (Engl. MA-Audio) (3,5 P):
Der Sound liegt in Mono vor.
Machen wir uns nichts vor. Der Ton hat ein paar Altersschwächen in Form von leichtem Kratzen und auch die Filmmusik erscheint bei Zeiten etwas verrauscht.
Aber hey… der Film ist nun ca. 80 Jahre alt und dafür kann sich der Sound echt hören lassen. Die Dialoge sind gut verständlich, verwaschen nur bei hektischem Geschreie etwas, die Balance ist gelungen und Dynamik herrscht ebenfalls und kommt in den zahlreichen, bombastischen Szenen dank der aufspielenden Filmmusik zum Tragen.

Die Filmmusik vermag es im Gesamten zu überzeugen und öfters sogar zu begeistern, man darf sich aber nicht an der Mono-Herkunft und dem leichten Rauschen stören.
Präzision und akustische Feinheiten sind zum Teil gegeben, aber auch hier sollte man seine Erwartungen selbstverständlich drosseln.




P.S. Höchstwahrscheinlich wird King Kong nie besser klingen. Es wurde sich sehr viel Mühe gegeben den Sound entsprechend zu restaurieren und es ist gelungen. Man könnte verleitet seien, aufgrund des Alters alle Augen zu zu drücken und schnell eine Höchstwertung abzuliefern und vielleicht hat es die Blu Ray Umsetzung auch verdient. Ich denke jedoch, dass dies etwas Augenwischerei wäre und glaube auch daran, dass man noch etwas aus dem Ton herausholen kann.

Extras (5 P):
Wow! So sollen Extras seien, dann klappt´s auch mit der Höchstwertung.
Das Herzstück ist zweifelsfrei das superbe Making Of mit einer Laufzeit von knapp 2 Stunden und 40 Minuten! Dieses ist extrem ausführlich, bietet jede Menge Hintergrundinformationen und es kommen viele bekannte Gesichter zu Wort. Ein kleines Highlight in diesem mehrteiligen Making Of, ist die Entstehung der „Lost Spider-Pit Sequence“, welche von niemandem Geringeren als Peter Jackson, Frank Darabont, Rick Baker und der Weta-Crew nachgebastelt wurde. Unter einem herrlichen Aufgebot übertriebener geekness, nerdyness und Fanboy-Dasein hat die Crew die verlorene Sequenz mit Oldschool Stop Motion Effekten nachgestellt oder besser gesagt neu erfunden und perfekt in den Film integriert. Die originale Sequenz ist immer noch verschollen und liegt somit nicht vor. Die neue Sequenz wird einmal im Making Of und einem separat als Extra präsentiert; in den eigentlichen Hauptfilm wurde sie nicht eingebaut.

Des Weiteren gibt es noch ein einen Audiokommentar mit Fay Wray, Ray Harryhausen und Ken Ralston und
Produzent Merian C. Cooper.

Als sei das nicht schon überwältigend, gibt´s noch eine knappe einstündige Biographie über Merian C. Cooper, welche von Alec Baldwin vorgetragen wird, Testaufnahmen, Trailer und ein wunderschön gestaltetes DigiBook samt Booklet.


4,0 von 5 - Story   
3,5 von 5 - Bild 
3,5 von 5 - Sound
5,0 von 5 - Extras

77% Gesamtwertung

73% technische Umsetzung

Player:
Playstation 3
 
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000

Blu Ray: King Kong (1933) – US-Import (DigiBook)