Donnerstag, 22. November 2012

Cabin In The Woods (Film)



Cabin In The Woods (Film)


Story (2,5 P)
Eins vorab: Von einem guten oder gar sehr guten Film kann hier nicht die Rede sein, dafür ist Cabin In The Woods einfach zu schlecht *haha* Wieso? Ich will es Euch erzählen.
Es war einmal vor langer, langer Zeit, da erschufen ein paar schräge Vögel den Kult-Klassiker Evil Dead (Tanz der Teufel) und ein Jahr zuvor kam Friday The 13th auf den Markt und zog unzählige Sequles und sogar ein Remake nach sich. Zusammen mit Halloween war das Slasher-Genre geboren und schnell hatte das Publikum alle nur erdenklichen, kreativen Mordszenen an Teenagern gesehen und war kaum noch zu schockieren, bis vor ein paar Jahren die Franzosen mit Alexandre Aja auf den Markt kamen und diesen revolutionierten – das ist jedoch eine andere Geschichte.

Nun kommt also Cabin In The Woods um die Ecke und hat sogar einen bekannten und kreativen Kopf als Drehbuchautor im Gepäck. Und dieser kreative Kopf versucht nun alles Erdenkliche in dem Film zu verwurschteln. Zum Teil gelingt es ihm gut, zum anderen Teil jedoch geht es auch gewaltig in die Hose.

So spielt der Film nun also mit seinen stereotypischen Charakteren und den daraus resultierenden Szenen, versucht das dämliche Verhalten der Figuren logisch zu erklären und jongliert mit den Bällen „Homage“ und „Innovation“. Leider ändert dies nichts am Verhalten der Charaktere und der Film bietet die clichébehaftesten Szenen aller Horrorfilme schlechthin und bietet kaum bis keine Spannung. Die erste Hälfte im Wald und der Hütte ist der Streifen eine billige 1:1 Kopie der Klassiker Evil Dead und Freitag der 13te. Die Slasherszenen sind so vorhersehbar, wie der Straßenverlauf der Route 66 durch die Wüste Nevadas. Man kann auf die Sekunde genau das Dahinscheiden jedes einzelnen Charakters bestimmen – einfach nur langweilig. Wer sehen möchte, wie man Innovation und Homagen perfekt miteinander verbindet, sollte sich Shaun Of The Dead anschauen.
Hinzu kommt eine extrem behinderte Action-Sequenz, die auch unter der Regie des Ed Wood des 21sten Jahrhunderts, Uwe Boll, nicht schlimmer hätte umgesetzt werden können. Ich will nicht spoilern, sage nur Motorradsprung! Meine Hand fand sich klatschend auf meiner Stirn wieder.
Die zweite Hälfte ist da schon besser, bietet ein paar nette Ideen, die Grundstory mit der geheimen Institution ist gelungen und sorgt für einige lustige und frische Szenen und Dialoge, ist an sich jedoch ebenfalls vollkommen sinnentleert – zu mindestens, wenn es sich um das Amerika handeln soll, welches in unserer Welt und keiner Parallelwelt verankert ist.  Genau hier ist die Stärke des Films und rettet ihn auch vorm Absaufen. Man hätte den Fokus besser auf den deutlich ausgeprägten Humor gelegt und nicht krampfhaft versucht Spannung zu erzeugen.

Fazit: Sehr durchwachsener, blutiger, einfallsreicher und zugleich einfallsloser Mystery-Slasher-Spaß mit dämlichen, aber auch coolen und witzigen Figuren, einer Menge Parodie, die öfters schlecht als recht daher kommt und einem Ende, welches einerseits wirklich cool geraten, an sich aber auch extrem dumm ist.

4 Kommentare:

  1. Hab ihn nun doch trotz der Kritik sichten müssen, weil ich mir einfach selbst ein Bild machen wollte.
    Hast in jedem Punkt Recht.

    Ich hab auf nette Hommage und Persiflage gehofft. Nix da. Mit diesen Stilmitteln können die Macher nicht umgehen. Ein netter Ansatz mehr nicht.

    Den Rest bilden Cheap-Scares (sehr billig, Ist genauso lustig wie im Schrank verstecken und die Freundin erschrecken wenn sie heimkommt) und das Gesplattere am Ende (brauch ich nicht,)

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    1. Hab dich/euch gewarnt...
      Hast du mittlerweile Byzantium geschaut?

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  2. Kommt hoffentlich mit der nächsten Fuhre aus der Videothek. Bin ja bei so nem Online Schuppen und hab nicht die volle Kontrolle was die von meiner Liste schicken.

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    1. Ah... ok. Bin gespannt, ob wir wieder einer Meinung sind.

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